Depression

Wenn die Seele schmerzt

Eine Depression macht sich durch außerordentliche Niedergeschlagenheit, Interessen- und Freudlosigkeit, Antriebsschwäche und Energielosigkeit, sozialen Rückzug sowie zahlreiche körperliche Beschwerden bemerkbar. Viele Betroffene berichten von Schlafstörungen, motorischer Verlangsamung, Konzentrationsschwäche und Entscheidungsunfähigkeit. Verursachen die Symptome eine deutliche Beeinträchtigung im Alltag und halten sie länger als zwei Wochen an, spricht man von einer Depression. Etwa 23 Prozent aller Menschen erkranken im Laufe ihres Lebens an einer behandlungsbedürftigen Depression – Frauen etwa doppelt so häufig wie Männer.

Die Scham ist meist groß. Betroffene fühlen sich schuldig und unzulänglich. Die Depression ist durch negative Bewertung der eigenen Person, anderer und der Zukunft geprägt. So wie Fieber Ausdruck einer Grippe ist, sind diese Gefühle Symptome der Depression. Die Ursachen für eine Depression sind meist vielschichtig und ein Zusammenspiel zahlreicher Faktoren. Das biopsychosoziale Modell beschreibt die Risikofaktoren, wie genetische Prädispositionen, biologisch-hormonelle Auslöser, belastende Lebensereignisse oder Verlusterfahrungen, ungünstige Lebensumstände und Übergangssituationen, an die eine Anpassung nicht mehr gelingt.

Aber: Depressionen sind ist gut behandelbar. Insbesondere kognitive Verhaltenstherapie, Hypnose und achtsamkeitsbasierte Verfahren helfen Ihnen, aus Denkmustern auszusteigen, die Sie in schmerzhaften Gefühlen und sorgenvollem Grübeln festhalten. Sie lernen wieder aktiv zu sein, freudvolle Aktivitäten in Ihren Alltag zu integrieren, sich auf positive Erfahrungen zu fokussieren, um wieder für die kleinen Freuden des Alltags empfänglich zu werden. So lernen Sie aus der Negativspirale der Depression auszusteigen und freundlich und mitfühlend für sich selbst zu sorgen. Entdecken Sie wieder Freude am Leben, neues Interesse und gewinnen Sie Kraft für den Alltag.